Seit langer Zeit schon habe ich mit dem Gedanken gespielt, doch einmal eigene Croissants zu backen. Das ist meines Erachtens die Königsdisziplin des Backens. An Blätterteig habe ich mich schon ein wenig ausprobiert und es sind ganz ansehnliche Ergebnisse dabei auch entstanden. Aber beim Croissant ist der Teig, ein Blätterteig aus Hefeteig, noch einmal etwas Besonderes. Der Teig soll locker und luftig sein, aber auch an der Außenseite knusprig und man soll die Schichten erkennen können. Dann ist da der Geschmack, der intensiv nach Butter schmecken soll, ohne, dass die Butter triefend aus dem Croissant tropft, was ich bei den meisten Buttercroissants nicht so mag. Die Butter soll im Teig sein und nicht an den Händen. Wie man sicherlich schon merken kann, sind die Ansprüche, die ich an diese kleinen leckeren Hörnchen stelle, nicht gerade klein. Aber den Mittelmaß können wir ja jederzeit und überall kaufen.
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Sauerteigbrötchen – Schusterjungs
Es wird mal wieder Zeit einen neuen Beitrag für den Blog zu schreiben. Ich habe ja das eine oder andere Mal bereits schon über meine Kindheitserinnerungen berichtet. Eine Erinnerung, die sich bis heute gehalten hat ist, dass es bei unserem Bäcker früher zwei Dinge gab, auf die man sich verlassen konnte. Das eine war das morgendliche Anstellen. Es waren immer eine Schlange von Menschen vor einem, so dass man immer anstehen musste. Besonders schlimm war es in den Sommermonaten. Wir lebten südlich am Rande von Berlin im heutigen Speckgürtel. Da gab es viele Ferienhäuser, in denen in den Sommermonaten Urlauber aus dem Süden der Republik ihre Ferien verbrachten. Dies bedeutete, dass die Schlange beim Bäcker am Wochenende unerträglich lang war und die Brötchen auch sofort verkauft wurden, wenn sie aus dem Ofen kamen. Manchmal musste man mehr als eine Stunde beim Bäcker am Samstag warten. Umso schöner war es dann, wenn ich die duftenden und warmen Brötchen im Beutel nach hause tragen konnte. Mit dabei waren immer auch Schusterjungs. So hießen die Sauerteigbrötchen, die es bei den meisten Bäckereien gab und die aus dem Teig der Mischbrote gebacken waren.
Was gibt es schöneres als das Frühstück am Wochenende – selbst gebackene Brioche
Ich glaube, dass ich es schon das eine oder andere Mal erwähnt habe. Ich liebe Hefeteig. Diese Aromen von der Hefe haben mich schon als Kind fasziniert, als ich an den Wochendenden zum Bäcker allein einkaufen gehen konnte und dort die Hefe vom großen Blog abgeschnitten wurde. Unvergesslich werden mir auch die Pfannkuchen bleobem, die einen festen Teig hatten, fettig waren und köstlich nach Hefeteig schmeckten und nicht so wie sie heute überall angeboten werden mit locker, fluffigen Teig, der nach nichts schmeckt. Jedenfalls mochte ich diesen Hefegeruch und dann, wenn der Teig am aufgehen war, musste er natürlich ungebacken probiert werden, was immer ein gewisses Konfliktpotential mit der Mutter hatte. Ich merke schon, dass ich ein wenig abschweife. Heute stelle ich ein Rezept für Brioche vor. Eine Brioche, die frisch aus dem Ofen kommt, könnte durchaus als taugliches Mordmotiv geeignet sein.
Den Hefezopf zu Ostern wollte ich niemandem vorenthalten!
Ich muss gestehen, ich liebe Hefeteig! Und vor allem liebe ich Brote und Dinge, die aus Hefeteig bereitet werden. Ostern ist dabei ein ideales Datum, um eine der schönsten Sachen aus Hefeteig zu machen. Ein Hefezopf. Da ich nicht allein bin, der Hefebrötchen und Hefezöpfe mag, habe ich tatkräftige Unterstützung von meiner 6 jährigen Tochter erhalten, die tatkräftig mitgewirkt und vor allem die Zöpfe auch so schön geflochten hat. Ich frage mich immer wieder, warum bekommen Bäcker solche einfachen Sachen nicht hin.
Die verlorene Ehre der Sonnenblum
Heute war wieder einmal Backtag bei uns. Da wir ja schon in dem letzten Beitrag mit der Butterstulle über die mehr oder weniger gute Qualität des deutschen Bäckerhandwerks berichtet haben, stelle ich heute mal ein Rezept von einem Vollkornbrot ein, dass ich gelegentlich für zu Hause backe. Es ist ein Roggensauerteig mit einem Teil Weizenmehl und vielen Körnern. Das tolle beim selber backen ist, dass man sich die Zutaten selber aussuchen kann. Ob man Biomehl nimmt oder konventionelles ist alles egal, denn ich kann es selbst bestimmen und vor allem kenne ich alle Zutaten, die im Brot stecken. Und noch eins, es hört sich viel schwieriger an, als es tatsächlich ist. Wichtig ist nur immer: Geduld beim Backen und Kochen!