Archiv der Kategorie: Kochen

Vacherin Haute-Doubs/Mont d’Or

Das 1463 m hohe Massiv des Mont d’Or liegt dicht an der Grenze zur Schweiz und obwohl die Franzosen diesen Käse bereits seit über 200 Jahren produzieren, behaupteten die Schweizer den Käse erfunden zu haben. Wohl zu unrecht, denn schließlich gaben sie in dem aufkommenden Streit nach. In den Käsegeschäften beiderseits der Grenzen nennt man diesen Käse schlicht Vacherin, obwohl er eigentlich Vacherin du Haut-Doubs/Mont d’Or heißt. Der Käse wird nur in den Herbst- und Wintermonaten produziert. Die Milch stammt dabei von den Kühen, die die Milch für den Comté geben. Im Winter ist die Milch nicht so gehaltvoll, da die Kühe nur mit Heu und Getreide gefüttert werden. Silage zu verfüttern ist nicht gestattet, da es die AOC Bestimmungen für die Käse nicht erlauben. Was die Österreicher seit einigen Jahren erfolgreich vermarkten, wurde schon seit Jahrzehnten in Frankreich praktiziert. (Diskurs: Wobei an Silage grundsätzlich nichts auszusetzen ist, da es ein natürliches Futter für die Kühe ist. Sie beeinträchtigt jedoch den Geschmack für die Käse, weshalb darauf verzichtet wird.Es ist so, als würde man ständig Sauerkraut essen. Die Kühe können das verkraften.)

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Es ist Sommer, wie wäre es mal wieder mit einer Quiche? – Gemüsequiche mit Saint Felicien

Wenn es warm ist, möchte man oft nicht so gehaltvolles Essen zu sich nehmen. Nun ist eine Quiche nicht gerade der leichten Kost zuzuordnen, aber wenn man ein Stück Quiche mit einem frischen Blattsalat und einem guten Glas Wein am Abend oder zu Mittag isst, dann lässt sich der Tag gleich viel angenehmer gestalten oder auch beenden. Ich mag diese Art der Speisen. Sie sind nicht zu üppig und liegen auch nicht zu schwer im Magen. Besonders als kleines Mittagessen sind sie sehr zu empfehlen. Nicht umsonst erfreut sich  die klassische Bistroküche aus Frankreich bei uns so großer Beliebtheit. Unkompliziert, einfach aber raffiniert und mit guten Zutaten zubereitet.

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Heute wird mal nicht gebacken! Passend zum warmen Wetter gibt es etwas leichtes zum Essen – Linsenbolgnese mit Polenta und Hühnchen

Bei uns stellt sich jeden Tag aufs Neue die Frage, was soll es zum Essen geben? Meistens gibt es bei uns am Abend warmes Essen. Jetzt wo die Temperaturen wärmer werden und der Sommer langsam Fahrt aufnimmt, ist das Verlangen eher nach leichten Gerichten.  Bei dem heute vorgestelltem Essen gibt es zwei Hauptakteure. Einerseits ist da die Polenta! Ich erinnere mich, an meine ersten Erfahrungen mit Polenta. Meistens irgend so ein Pamps, der immer total klebrig und oft fast gar nicht gesalzen war und deshalb total fade schmeckte. Ich muss sogar sagen, dass sie mich selbst in Italien nicht begeistern konnte. Das hat sich inzwischen gehörig geändert. Bei uns lieben alle Polenta und das gilt für beide Varianten. Wir kochen immer mehr Polenta, als wir an dem Tag essen und braten sie am nachfolgenden Tag einfach in sehr dicke Stifte (3×3 cm) geschnitten in Olivenöl knusprig, die dann bei uns als Polentapommes durchgehen. Bei der Linsenbolgnese verhält es sich so, dass es ein tolles fruchtiges Gericht ist, dass ideal zur schlonzigen Polenta aber auch zu Polentapommes passt.

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Es ist Wochenende, was gibt’s zu Essen? Spinatgnocchi mit Rosmarintomaten

Jedes Wochenende stellt sich die Frage: Was soll es zu Essen geben? Das ist nicht immer ein leichtes Unterfangen, da die Ansprüche und Wünsche oft sehr unterschiedlich sind. Einklang findet jedoch immer, wenn es Gnocchi geben soll. Hier haben wir an diesem Wochenende uns auf Spinatgnocchi geeinigt. Eine gute Alternative finde ich auch Gnocchi mit Walnüssen. Dazu müsste es jedoch eine andere Beilage geben. Die Gnocchi lassen sich gut vorbereiten und halten sich unproblematisch mindestens 5 Tage im Kühlschrank.

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Quiche mal anders – wie stehts mit Kartoffeln und Livarot

Seit wir in einer Welt der gesunden Ernährung leben und uns vor den ganzen Healthfood Angeboten nicht mehr retten können, ist ja die profane Kartoffel ein wenig ins Hintertreffen geraten. Insbesondere die mehlig kochende Kartoffel. Das ist wirklich schade, denn sie ist eine tolle Frucht und man kann aus ihr so viele wunderbare Gerichte bereiten. Heute habe ich ein ganz einfaches ausgesucht, dass jedoch seinen ganz eigenen Reiz hat. Eine vegetarische Kartoffelquiche mit Rosmarin und Livarot. Zum Livarot werde ich noch einmal einen eigenen Beitrag veröffentlichen. Heute erst einmal die Quiche.

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Piment d‘Espelette – Chili aus dem französischen Baskenland

Als Columbus nach Westen segelte, war sein Ziel das Gewürzland Indien, das u. a. den heißbegehrten und entsprechend teuren schwarzen Pfeffer lieferte. Er erreichte weder Indien noch fand er Pfeffer, doch die versehentlich gefundene neue Welt hielt andere hocharomatische Gewürze darunter Chili bereit.

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Die verlorene Ehre der Sonnenblum

Heute war wieder einmal Backtag bei uns. Da wir ja schon in dem letzten Beitrag mit der Butterstulle über die  mehr oder weniger gute Qualität des deutschen Bäckerhandwerks berichtet haben, stelle ich heute mal ein Rezept von einem Vollkornbrot ein, dass ich gelegentlich für zu Hause backe. Es ist ein Roggensauerteig mit einem Teil Weizenmehl und vielen Körnern. Das tolle beim selber backen ist, dass man sich die Zutaten selber aussuchen kann. Ob man Biomehl nimmt oder konventionelles ist alles egal, denn ich kann es selbst bestimmen und vor allem kenne ich alle Zutaten, die im Brot stecken. Und noch eins, es hört sich viel schwieriger an, als es tatsächlich ist. Wichtig ist nur immer: Geduld beim Backen und Kochen!

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Wenn es der Bäcker nicht mehr bringt, dann hilft nur Selbsthilfe zur Butterstulle

Leider ist es bei uns wie in vielen anderen Regionen, wo es schwierig ist, einen guten Bäcker zu finden. Wobei ich zur Ehrenrettung der Bäcker sagen muss, dass es in Dresden noch den einen oder anderen Bäcker gibt, der auch gut schmeckendes Brot backt, dass man auch noch 2 Tage nach dem Kauf essen kann. Allerdings macht es auch unglaublichen Spaß, sein Brot oder Brötchen seber zu backen. Seit geraumer Zeit mache ich es so, dass ich Brötchen verschiedenster Art backe und sie dann einfriere. So können dann am Wochenende schöne duftende Brötchen genossen werden und vor allem hat es den Vorteil, dass ich weiß, was für Zutaten im Brot sind.

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Der Frühling ist da und dass erste junge Gemüse ebenfalls – Es ist Spargelzeit!

Am Wochenende war es soweit. Der Frühling ist da und mit ihm kommen die ersten typischen Begleiter einher. Die Sonne scheint und die ersten Angebote an Spargel frohlocken. Ich gebe zu, dass es noch ein wenig früh in diesem Jahr ist. Aber der Winter war doch recht frisch und lang (Wir hatten Anfang der letzten Woche noch Minusgrade!) und da freut man sich über jeden Sonnenstrahl. Und wenn das Wetter dann noch so toll ist, wie am letzten Wochenende, dann kann man schon mal ganz unruhig werden. Raus mit dem Weißwein und ran an die frische, leichte Küche.

 

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Eine gute alte Landpastete mit Backpflaumen und gar nicht langweilig

Wenn es jetzt wieder wärmer wird, hat man oft keine Lust etwas Warmes am Abend zu essen. Da bietet es sich an, es wie die Franzosen zu machen und einfach eine Pastete mit einem frischen Salat zu essen. Dazu dann ein passender Wein, weiß oder rot und fertig ist ein tolles Abendessen. Ich gebe zu, dass die Zubereitung schon auch ein wenig Fingerspitzengefühl erfordert, aber so eine Pastete zuzubereiten macht unglaublich viel Spaß und das Ergebnis ist einfach toll. Und wachsen wir nicht mit unseren Aufgaben?

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